Krisztina Tóth

ungarische Schriftstellerin; eine der renommiertesten ungarischen Lyrikerinnen der Gegenwart; Prosa und Gedichte; wichtigste Werke: "Strichcode", "Pixel"; übersetzt aus dem Französischen ins Ungarische

*  5. Dezember 1967 Budapest

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 37/2014

vom 9. September 2014 (mf), ergänzt um Meldungen bis KW 33/2015

Herkunft

Krisztina Tóth wurde am 5. Dez. 1967 in Budapest als Tochter einer Juwelierin geboren. Der Großvater war Maler.

Ausbildung

T. absolvierte eine Ausbildung in Bildhauerei.

Wirken

Sie gilt als eine der renommiertesten ungarischen Lyrikerinnen der Gegenwart und erhielt zahlreiche Preise. Seit 1989 publiziert sie Gedichte, seit 2006 auch Prosa. Ihre Gedichtbände erreichen in Ungarn mittlerweile fünfstellige Auflagen. Als Markenzeichen ihrer Gedichte gelten visuelle Elemente und ein empathischer, oft ironischer Blick auf Alltagsszenen. "Ich möchte Geschichten schreiben, nach deren Lektüre sich die Menschen für lange Zeit unbehaglich fühlen", bekannte die Autorin (vgl. WELT, 7.6.2014). Bis sie vom Schreiben leben konnte, arbeitete sie auch als Bildhauerin und restaurierte Fensterscheiben aus Buntglas. DIE ZEIT (www.zeit.de, 19.12.2013) befand, die Bildhauerei habe "offenkundig ihren Sinn für Strukturen, Perspektiven und Körperlichkeit" geformt.

Ein Stipendium ermöglichte T. 1990 bis 1992 einen Aufenthalt in Paris. Danach arbeitete sie im Institut ...